Isabel Freese – Vitalis
Wie schon am Donnerstag, gewann der Vivaldi Sohn Vitalis auch die Kür auf Musik der achtjährigen und älteren Hengste. Unter seiner norwegischen Reiterin Isabel Freese erzielte er 74,524% und gewann somit diese Prüfung. Der sehr schön gebaute Hengst absolvierte die Kür mit viel Ausstrahlung und einem expressiven Trab, was bemerkenswert ist, da die Reiterin Vitalis noch nicht lange unter dem Sattel hat: „Ich reite Vitalis seit September 2015 und dies ist unsere dritte Show. Während der anderen beiden Shows in Deutschland haben wir schon einen ersten und einen zweiten Platz erreicht. Aber trotz dieser guten Leistungen, konnte ich mir keine Vorstellung machen, was ich hier zu erwarten habe. Natürlich bin ich sehr glücklich, dass es so gut geklappt hat und wir sogar gewonnen haben.“ Obwohl der Hengst noch nicht so lange im Stall der norwegischen Reiterin steht, hat sich das Duo schon gut aufeinander eingespielt: „Vitalis hat sich für den Burg-Pokal für sieben- bis neunjährigen Dressurpferde qualifiziert. Das Finale findet im Dezember in Frankfurt statt. Vitalis ist es gelungen in der Qualifikation das höchste Endergebnis überhaupt zu erzielen.“ Die Tochter von Vitalis Victoria’s Secret hat heute schon früher am Tag das Finale der Fünfjährigen gewonnen, was natürlich indirekt auch ein Erfolg für Vitalis ist. Isabel Freese: „Die beiden ähneln sich wirklich sehr und ich glaube, dass Victoria’s Secret genauso wie ihr Vater einen guten Charakter hat.“ Nicht umsonst ist Vitalis in Deutschland ein viel gefragter Deckhengst, vor allem, weil er eine Zeitlang in den Vereinigten Staten stand und deshalb nicht für die Zucht verfügbar war. Freese: „In den Vereinigten Staten hat er nicht gedeckt, aber nun wird er wieder in den Deckeinsatz kommen. Aus diesem Grund habe ich ihn in den letzten Monaten sehr behutsam aufgebaut und darum gibt es natürlich auch noch einiges zu verbessern, wie zum Beispiel die Kraft in den Pirouetten.“ Freese ist der Meinung, dass man das Debut der WM der jungen Dressurpferde in Ermelo schon jetzt als Erfolg bezeichnen kann: „Was für ein prächtiges Gelände mit einer professionellen Ausstattung. Für die Reiter und Pferde ist es wirklich perfekt.“
Der zweite Platz in dieser Rubriek ging an den leichtfüßig bewegenden Bailamos Biolley. Katrien Verreet landete mit 74,458% nur knapp mit dem Sir Donnerhall Sohn hinter Vitalis. Auch die Nummer drei, der United Sohn Cirano, zeigte eine Kür, nach der man gerne geschaut hat. Lobke de Jong erzielte 71,500% mit dem neunjährigen Braunen. Vorsitzender der Jury Jacques van Daele war sehr zufrienden mit der Qualität in dieser Rubrik und allgemein auf diesem Turnier: „Ich habe mir am Donnerstag schon einen Teil der Qualifikation der Fünfjährigen angeschaut und heute das Finale und dann jetzt die Rubrik der ‚Best Stallions of the Year‘ und ich muss sagen, dass ich beinahe ausschließlich sehr gute Leistungen gesehen habe. Ich bin wirklich froh bei diesem Event jurieren zu dürfen, da die Qualität der Pferde gut und das ganze Turnier gewissenhaft organisiert ist und Professionalität ausstrahlt.
(©Hippofoto/Digishots)
